8730 Alumni Netzwerk Bad Kissingen

Alumni stellen sich vor: Benedikt Borst


BenediktBorstheute_Privatarchiv

Steckbrief: Benedikt Borst
Geburtsjahr: 1985
Letztbesuchte Schule in Bad Kissingen: Gymnasium Bad Kissingen
Schulabschluss im Jahr: 2005
Berufsausbildung: Redakteur
Studium: Sinologie B.A. / Politikwissenschaften M.A.
Heute tätig als: Redakteur bei der Saale-Zeitung
(Wohnort) Arbeitsort, Land: Bad KissingenInterview: Benedikt Borst
Alumni-Netzwerk: Benedikt, du hast 2005 Abitur am Gymnasium in Bad Kissingen gemacht. Hand aufs Herz: Bist du gern in die Schule gegangen? Erzähl doch mal ein bisschen…

Benedikt Borst: An die Schule habe ich schon viele gute Erinnerungen und bin die meiste Zeit gern in die Schule gegangen. Zu den besten Schülern habe ich nicht gehört, allenfalls Durchschnitt. Mir waren die Freunde wichtiger oder die Zeit beim Sport. Schule ist ja auch viel mehr als Lernen. 

Alumni-Netzwerk: Gab es Lehrerinnen und/oder Lehrer, die deine spätere Berufsentscheidung maßgeblich beeinflusst haben? Wenn ja, welche bzw. welcher und warum?

Benedikt Borst: Bei mir war es sehr vom Lehrer oder der Lehrerin abhängig, ob ich in einem Fach gut war oder nicht. Wenn derjenige es geschafft hat, mich zu erreichen, mich motivieren konnte zu lernen, haben auch die Noten gepasst. War das nicht der Fall,… naja, Vier gewinnt. Den Berufsweg haben die Lehrer vom Gymi weniger beeinflusst, eher Grundwerte und Grundinteressen, etwa für politische Themen. Richard Spor und Maren Schmitt in Geschichte, Dope in Deutsch, zum Beispiel.

Alumni-Netzwerk: Wie sahen deine Stationen nach der Schulzeit aus?

Benedikt Borst: Nach dem Abi habe ich meinen Zivildienst in der Deegenberg Klinik geleistet, danach gings an die Uni Würzburg zum Sinologie-Studium mit einem Auslandssemester in Peking. Das Studium, die Professoren in Würzburg und die Zeit in China waren wichtig dafür, dass ich mich sehr für Politik und Demokratie interessiere und am Ende im Journalismus gelandet bin. Nach dem Bachelor gings nach Gießen für einen politikwissenschaftlichen Master, dann habe ich bei der Saale-Zeitung angefangen. 

Alumni-Netzwerk: Wie sieht dein typischer Arbeitstag aus?

Benedikt Borst: Ich recherchiere Artikel und schreibe sie auf. Vor allem berichte ich als Lokaljournalist über das, was in Bad Kissingen passiert. Das heißt: Viel am Schreibtisch sitzen, telefonieren und schreiben. Natürlich geht’s auch immer wieder raus, um Menschen zu treffen, die ich für meine Artikel brauche. 

Alumni-Netzwerk: Gibt es eine Anekdote aus der Schulzeit oder aus der Zeit in Bad Kissingen, die du mit uns teilen willst?

Benedikt Borst: Ich hatte Bio-LK und hatte kurz vor dem Abi einen Alptraum von meinem Biolehrer. In dem Traum hatte ich die Abi-Prüfung vergeigt und der Lehrer hat mich daraufhin wütend durchs Schulhaus gescheucht. So weit kam es zum Glück nicht.

Alumni-Netzwerk: Was war das Beste, das dir im (Berufs-)Leben widerfahren ist?

Benedikt Borst: Ich würde nicht sagen, dass es das Beste ist, was mir widerfahren ist, aber ich habe richtig Glück gehabt, dass ich mit meinen Studiengängen einen Job in der Heimat gefunden habe. Damit hatte ich nicht unbedingt gerechnet und ich hatte mich vorher schon darauf eingestellt, wegziehen oder pendeln zu müssen.

Alumni-Netzwerk: Was würdest du heutigen Schulabgängerinnen und Schulabgängern raten?

Benedikt Borst: Auf jeden Fall, dass es wichtig ist, nach der Schule Erfahrungen zu sammeln und nicht unbedingt immer knallhart auf Karriere und Beruf zu schauen. Man muss ja irgendwie rauskriegen, was einem liegt. Und die Arbeit sollte dazu passen. Man verbringt so viel Zeit im Job -  wenn es da nicht passt, hat man ein Problem. 

Alumni-Netzwerk: Du bist wieder nach Bad Kissingen zurückgekehrt. Was war dafür ausschlaggebend?

Benedikt Borst: Ich bin kein klassischer Rückkehrer, sondern habe im Studium immer Kontakt zu Familie, Freundin, Freunden gehalten. An den Wochenenden und in den Semesterferien war ich meistens da, hatte hier auch einen Job, mit dem ich das Studium finanziert habe. Bad Kissingen ist einfach Heimat  und die Stadt und die Region haben alles, was es braucht. Ich genieße es, dass man, egal wo man in Bad Kissingen ist, in fünf Minuten in der Natur ist. Über die Arbeit als Redakteur habe ich die Stadt und die Menschen neu kennen- und schätzen gelernt. Und: Wenn man mal etwas unternehmen möchte, für das man nach Schweinfurt oder Würzburg fahren muss, finde ich das auch OK. In München sind 40 Minuten Fahrt etwa zu einem Konzert ganz normal.  

Alumni-Netzwerk: Hast du eine Botschaft oder einen Gruß an die anderen Bad Kissinger Alumni und an Bad Kissingen?

Benedikt Borst: Wir sehen uns an Rakoczy.

Alumni-Netzwerk: Vielen Dank für dein Interview und alles Gute.

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