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HOCH AUF DEM GELBEN WAGEN

Postkutschenfahrten in Bad Kissingen mit Postillion Hans Körner

Die Bad Kissinger Postkutsche ist die einzige ihrer Art und letzte Linie der Deutschen Post.
Am 7. Juni 1939 startete der gelbe Vierspänner zu seiner Jungfernfahrt, bevor der Kriegsbeginn bereits nach wenigen Monaten das Aus brachte. Doch seit dem Sommer 1950 fährt die Kutsche wieder regelmäßig von Bad Kissingen als touristische Attraktion durchs Saaletal nach Schloss Aschach und Bad Bocklet. Auf dieser idyllischen Rundfahrt geht es durch Wälder und Wiesen, Auen und Fachwerkdörfer.

Postillion aus Leidenschaft
Seit fast 35 Jahren versetzt Postillion Hans Körner seine Gäste mit den Postkutschenfahrten in die Vergangenheit. Der aus Bad Kissingen stammende Fahrlehrer für Pferdekutschen übernahm 1987 die Fahrten, die zuvor noch von der Post betrieben wurden. „Mittlerweile habe ich etwa anderthalbmal den Globus umrundet“, berichtet Körner stolz. Neben Urlaubern und Gästen beförderte er auch schon viele prominente Persönlichkeiten, überwiegend aus der bayerischen Politik. Zu seinem Unternehmen gehören sieben Pferde, die im Wechsel vor die Kutsche gespannt werden. „Früh morgens geht es los: Pferde füttern, putzen und den Stall ausmisten. Es folgt die Mittagsfütterung, und täglich um 13 Uhr werden die Pferde aufgeschirrt und eingespannt, bevor um 14 Uhr die Tour los geht“, berichtet er. Die Fahrt dauert in der Regel eine Stunde. Vor Ort können Gäste dann einkehren, so dass auch die Pferde genügend Zeit für eine Pause haben. Zurück in Bad Kissingen, kommen die Tiere auf die Koppel. Für die Pflege und Haltung der Pferde erhält Körner Unterstützung von seiner Ehefrau.
„Das Klappern der Hufe und die umgebende Natur haben etwas Beruhigendes“, so der Postillion. „Ich bin sehr stolz auf meine Tätigkeit und hoffe, noch lange mit der Kutsche fahren zu können, denn leider ist kein Nachfolger in Sicht“. Der Kontakt zu den Gästen und die Begegnung mit vielen unterschiedlichen Menschen machen Körner bei seiner Arbeit besonderen Spaß. Die ein oder andere Anekdote gibt es da freilich. „Einst buchte ein Kurgast mit seinem Kurschatten eine Kutschfahrt und plötzlich tauchte die Ehefrau auf und begrüßte ihren Mann mit einem Regenschirm als Schlagstock.“ So musste der Postillion auch schon mal als Schlichter agieren.

Perfect Match: Bad Kissingen und die Postkutsche
Für Hans Körner ist Bad Kissingen eines der schönsten Kurbäder, mit viel Charme und herrlichen Bauten. „Auch der Kurgarten und der Rosengarten üben eine hohe Anziehungskraft auf Gäste aus, nicht zu vergessen das kulturelle Angebot“, ergänzt er. Fahrten mit der Postkutsche passen demnach perfekt in dieses Ambiente. Besonders schätzt der Postillion, in einer kleinen Stadt zu leben, die aber ein Weltstadt-Publikum hat. Sein persönlicher Lieblingsplatz ist der Kurgarten. Und was sollten Gäste auf keinen Fall verpassen? „Selbstverständlich ist eine Fahrt mit der Postkutsche ein unvergessliches Erlebnis in Bad Kissingen“, ergänzt Körner schmunzelnd.

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