Alumni stellen sich vor: Bertram Englbauer
Steckbrief: Bertram Englbauer
Geburtsjahr: 1975
Letztbesuchte Schule in Bad Kissingen: Staatl. Realgymnasium (Jetzt Jack-Steinberger-Gymnasium), Abgang nach der 8 Kl. (kein Abschluss) 1991
Berufsausbildung: Fotofachlaborant (Fa. Foto Uhlenhuth, SW), Kammersieger 1994
Studium/Weiterbildung: Wirtschaftsinformatiker (HWK) 2006
Heute tätig als: Verwaltungsangestellter (FOS-BOS Bamberg)
(Wohnort) Arbeitsort, Land: Bamberg, Deutschland Interview: Bertram Englbauer
Alumni-Netzwerk: Bertram, du hast bis 1991 das Gymnasium in Bad Kissingen besucht. Hand aufs Herz: Bist du gern in die Schule gegangen? Erzähl doch mal ein bisschen…
Bertram Englbauer: Hand aufs Herz - nein. Gerade meine Schulzeit in KG war nicht gerade angenehm. Heutzutage würde man vielleicht sogar Mobbing dazu sagen, aber so empfand ich es nicht. Nur einfach war es nicht und schlug sich natürlich auch auf die Noten nieder und deshalb musste ich das Gymnasium verlassen und durfte wegen fünf Tagen, die ich zu alt war, nicht mehr wiederholen.
Alumni-Netzwerk: Gab es Lehrerinnen und/oder Lehrer, die deine spätere Berufsentscheidung maßgeblich beeinflusst haben? Wenn ja, welche bzw. welcher und warum?
Bertram Englbauer: Es gab unterschiedliche Lehrerinnen und Lehrer, denen ich entweder nie etwas recht machen konnte, die mich vor der gesamten Klasse haben auflaufen lassen, oder andere, die mich immer motiviert haben (hauptsächlich in der Wirtschaftsschule in Schweinfurt).
Alumni-Netzwerk: Wie sahen deine Stationen nach der Schulzeit aus?
Bertram Englbauer: Ausbildung in Schweinfurt, Wohnung zuhause bis ich nach der Ausbildung bei der Saale-Zeitung angefangen habe. Auszug war 1999 nach Kleinbrach, wo ich zehn Jahre lebte. Zwischendurch (bis 2012) angestellt an der Uni-Augenklinik in Würzburg. Dann Umzug nach Bamberg, meiner Frau wegen. Anschließend 10 Jahre an der vhb (Virtuellen Hochschule Bayern) in Bamberg als IT-ler angestellt. Burnout/Depressionen/Corona usw. sorgten für eine Neuausrichtung.
Jetzt bin ich - seit Anfang 2023 - als Sekretär an der FOS-BOS Bamberg.
Alumni-Netzwerk: Wie sieht dein typischer Arbeitstag aus?
Bertram Englbauer: Dafür reicht hier der Platz wohl nicht aus. Typische Sekretariatsaufgaben bis hin zur Kaffeemaschinenwartung.
Alumni-Netzwerk: Gibt es eine Anekdote aus der Schulzeit oder aus der Zeit in Bad Kissingen, die du mit uns teilen willst?
Bertram Englbauer: Hm, schwierig… vielleicht, als der Rektor meiner Grundschule nach Bestehen der Aufnahmeprüfung ans Gymnasium meiner Mutter und mir sagte/sagen musste, dass Kinder wie (mein Bruder und ich), nichts am Gymnasium zu suchen haben. Nun ja, das Gegenteil konnten wir beweisen.
Alumni-Netzwerk: Was war das Beste, das dir im (Berufs-)Leben widerfahren ist?
Bertram Englbauer: Zuerst, meine Frau. Die ich aber wohl nicht kennengelernt hätte, wenn ich nicht auf Drängen meiner Mutter zu einem Bandcasting gegangen wäre und seitdem Leadsänger in mehreren Rockbands wäre.
Alumni-Netzwerk: Was würdest du heutigen Schulabgängerinnen und Schulabgängern raten?
Bertram Englbauer: Nie aufgeben, Möglichkeiten gibt es immer, was aus seinem Leben zu machen.
Alumni-Netzwerk: Wie könnten Voraussetzungen aussehen, unter denen Du nach Bad Kissingen zurückkehren würdest?
Bertram Englbauer: Ich komme immer wieder gerne nach Bad Kissingen zurück, wegen Familie, Fasching in Garitz usw., aber nicht auf Dauer. Dafür bin ich viel zu sehr in Bamberg verwurzelt, Freundeskreis, Job und natürlich Familie.
Alumni-Netzwerk: Hast du eine Botschaft oder einen Gruß an die anderen Bad Kissinger Alumni und an Bad Kissingen?
Bertram Englbauer: Lasst es euch gut gehen und es freut mich immer sehr, wenn mich auf den kurzen Trips nach KG noch jemand erkennt.
Alumni-Netzwerk: Vielen Dank für dein Interview und alles Gute.