ELLA APOLANT (1871 - 1944), Empfangsdame, Menzelstraße 8

Ella Apolant wurde am 1. Januar 1871 in Samter, etwa 30 Kilometer nordwestlich von Posen, geboren. Sie war die Tochter des Kaufmanns Alexander Apolant und seiner Ehefrau Bertha Memmelsdorf. Später lebte sie unverheiratet bei ihrem Bruder, dem bekannten Sanitätsrat Dr. Edgar Apolant, in Berlin-Wilmersdorf. Dieser baute im Jahr 1906 in einem ersten Bauabschnitt und 1912 in einem zweiten in Bad Kissingen auf dem Grundstück Menzelstraße 8/9 das nach ihm benannte Hotel-Sanatorium „Kurhaus Dr. Apolant“.
 

Von 1916 bis 1938 begleitete Ella Apolant ihren Bruder jeweils über viele Monate nach Bad Kissingen und arbeitete dann in seinem Hotel-Sanatorium als Empfangsdame, wo sie während dieser Zeiten auch wohnte. Ihren Hauptwohnsitz behielt sie allerdings weiterhin in Berlin. Erst am 31. Oktober 1938 meldete sie sich als 67-Jährige nach Frankfurt in die Rückertstraße 53 ab. Vier Jahre später wurde sie am 15. September 1942 von Frankfurt ins Ghetto Theresienstadt deportiert, wo sie am 18. März 1944 im Alter von 73 Jahren zu Tode kam.


Stolperstein-Patin: Helga Scheibe
Text: Sigismund von Dobschütz

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