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Freizeit in Bad Kissingen: Aktivitäten und Tipps

Unser Video zur Kissinger Runde

Der Meraner Höhenweg heißt bei uns Kissinger Runde

Die Kissinger Runde

Der Meraner Höhenweg heißt #beiunsinbk Kissinger Runde. Die tagesfüllende, rund 28 Kilometer lange Runde (über 1200 Höhenmeter) führt einmal rund um Bad Kissingen und streift dabei viele der umliegenden Stadtteile. Halbwegs geübten Wanderern bietet sie herrliche Blicke auf die Kurstadt. Die Route eignet sich auch für Mountainbiker. Für Wanderer mit weniger Zeit oder Ausdauer bieten sich Teilabschnitte an.

Burg, Turm und Tunnel, ein Golfplatz, ein Flugplatz, ein Gradierwerk, nicht zu vergessen zahllose Rasthütten – die Bilanz der Kissinger Runde kann sich sehen lassen. Die aussichtsreiche Rundtour führt durch den urtümlichen Klauswald, das wildromantische Kaskadental und vorbei an den verzauberten Wichtelhöhlen.

Auf der Kissinger Runde wandelt man auf den Spuren eines Weltraum-Helden, über ehemalige Schlachtfelder, kurt ganz nebenbei Geist und Körper – und wer weiß – womöglich begegnet man am Wegesrand sogar dem ruhelosen Geist eines ruchlosen Kochs oder dem ein- oder anderen Wichtelgnom.

Verfehlen kann man seinen Weg quasi nicht, denn:

KissingerRunde (c)InesRenninger
mit der Wegmarkierung "KR" ist die Route top ausgeschildert. Wer sich dennoch per Handy routen lassen möchte, kann sich beispielsweise über die komoot-App den GPS-Datei herunterladen (Download).

Öffentliche Toiletten gibt es am Fuße der Ruine Botenlauben und an der Unteren Saline. Für eine Einkehr bietet sich das Cafè Sinnberg am Sinnberg oder das Restaurant Pizzeria Ambiente am Golfplatz an (kleiner Umweg von einigen Hundert Metern/Öffnungszeiten beachten).

Für das Wandern eines Teilabschnitts empfiehlt sich beispielsweise der Einstieg am Café Sinnberg oder am Bismarckturm und der Ausstieg nach dem Kaskadental, etwa am Forsthaus Klaushof. Alternativ könnte man am Parkplatz in Garitz in den Weg der Besinnung starten und nach den Wichtelhöhlen am Golfplatz wieder aussteigen.

Wir sind für Euch die Kissinger Runde gelaufen. Hier findet Ihr unser Video.
Auf der Kissinger Runde...

Osterberg/Sinnberg

… begegnet man dem blutigsten Tag in Bad Kissingens Geschichte

Untere Saline

… atmet man am Gradierwerk an der Unteren Saline tief durch

In der Au

...wandelt man auf dem Bad Kissinger Flugplatz auf den Spuren eines Weltraum-Helden

Kaskadental

… erlebt man im Kaskadental wildromantische Natur

Weg der Besinnung

… erprobt man auf dem Weg der Besinnung neue Blickwinkel

Wichtelhöhlen

…entdeckt man mit den Wichtelhöhlen verzauberte Orte

Ruine Botenlauben

… trifft man möglicherweise auf den ruhelosen Geist eines Verräters auf der Ruine Botenlauben

Der Meraner Höhenweg heißt bei uns Kissinger Runde

Auf der Kissinger Runde ...

... wandelt man auf dem Bad Kissinger Flugplatzes auf den Spuren eines Weltraum-Helden

1970 berührte auf dem Bad Kissinger Flugplatz in der oberen Au Neil Amstrong, der erste Mann auf dem Mond, erstmals mit dem linken Fuß Kissinger Boden. Der passionierte Segelflieger war damals eigentlich auf der Wasserkuppe in der Rhön zu Gast. Per Segelflugzeug flog er allerdings vom Mekka der Segelflieger aus für einige Stunden auf Stippvisite nach Bad Kissingen.

Die Kissinger Runde führt über die Landebahn des Bad Kissinger Flugplatzes. Der mehrere Hundert Meter weiter, in der Ferne sichtbare Flugplatz neben dem Pferdeplatz-Turnier wird von der Segelfluggemeinschaft Bad Kissingen genutzt. Lohnenswert ist auch ein kurzer Abstecher zum Turniergebäude, das aktuell aufwändig saniert wird.

Der Meraner Höhenweg heißt bei uns Kissinger Runde

Auf der Kissinger Runde

… erprobt man auf dem Weg der Besinnung neue Blickwinkel

Den Alltag loslassen, zur Ruhe und zu sich selbst kommen, gewohnte Wege durchbrechen, den Blick weiten und innere Einkehr üben – dazu will der Weg der Besinnung Wanderer animieren.

Zwei Kilometer lang ist der 2006 konzipierte Skulpturenweg, der am Ortsrand des Bad Kissinger Stadtteils Garitz startet und an der Bildungsstätte Heiligenhof endet. Er ist in die Kissinger Runde integriert. Der Weg der Besinnung umfasst 12 Kunststationen, die Denkanstöße geben.

Der Meraner Höhenweg heißt bei uns Kissinger Runde

Auf der Kissinger Runde

…erlebt man im Kaskadental wildromantische Natur

Der Inbegriff von Idylle: Über unzählige Stufen, künstlich angelegte Kaskaden, springt der Kaskadenbach im Kaskadental keck durch den Wald. Angelegt wurde das Kaskadental als Teil der Kurlandschaft in den 1770ern in Form einer Rokoko-Gartenanlage für die Kissinger Kurgäste. Nach der Säkularisation verfiel die Anlage zunächst, keiner wollte den kostspieligen Unterhalt übernehmen.

Im 19. Jahrhundert wurde sie neugestaltet: wilder, romantischer. Das Kaskadental führt vom Altenburger Haus zum ehemaligen Forsthaus Klaushof, in dem heute ein Restaurant am Rande des gleichnamigen Wildparks Klaushof betrieben wird.

Obacht! Die Wanderroute Kissinger Runde führt nicht bis zum Restaurant Klaushof, sondern man biegt etwa mittig im Kaskadental an der Marieneiche Richtung Klauswald ab.

Der Meraner Höhenweg heißt bei uns Kissinger Runde

Auf der Kissinger Runde

… atmet man am Gradierwerk an der Unteren Saline tief durch

Bad Kissingen war einer der kleinsten und ältesten Salzgewinnungsstandorte in ganz Mitteleuropa: Von 823 bis 1870 wurde im Bereich der Unteren Saline über 1000 Jahre lang kommerziell Salz produziert. Dann wurde die Erzeugung des weißen Goldes eingestellt und der Betrieb der Anlage komplett in den Dienst der Kur gestellt: Statt Salz wurden Zusätze für die Badekur gewonnen. 

Auch der Gradierbau, das imposante Gebäude, das derzeit saniert wird, war einst Teil der Salzgewinnungsanlagen. Er diente zur Anreicherung der Sole. Letztlich trat auch hier das therapeutische Element in den Vordergrund.  Nach Abschluss der Bauarbeiten ist voraussichtlich ab Sommer 2026 der Gang um die herabrieselnde Sole im Gradierwerk wieder möglich. Das bewusste Atmen der salzhaltigen Luft soll die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit steigern und das Immunsystem stabilisieren. 

Direkt neben dem Gradierwerk befindet sich ein Sole-Kneippbecken, das zum Wassertreten einlädt.
 

Der Meraner Höhenweg heißt bei uns Kissinger Runde

Auf der Kissinger Runde

…entdeckt man mit den Wichtelhöhlen verzauberte Orte

Am Steilhang des Saaletals verstecken sich die Wichtelhöhlen: etwa 20 unterschiedlich große Felsformationen und Kleinsthöhlen aus Buntsandstein. Faszinierender als die Spalten und Höhlen selbst sind die Sagen und Geschichten rund um die Wichtelgnome, die dort der Legende nach leben. Bei Vollmond soll man die Geschöpfe angeblich sehen… ;)

Wer bei Tageslicht unterwegs ist, sucht statt der Wichtel-Original einfach kurzerhand die gebastelten Wichtel-Figürchen, die hier und da aus den Spalten herausgucken. Der Wichtelhöhlen-Abschnitt ist definitiv der familienfreundlichste Teil der Wandertour Kissinger Runde.

Die Wichtelhöhlenhütte inmitten eines Waldes bietet eine gute Rastgelegenheit.

Der Meraner Höhenweg heißt bei uns Kissinger Runde

Auf der Kissinger Runde

… begegnet man dem blutigsten Tag in Bad Kissingens Geschichte

1866 entlud sich der lange schwelende Konflikt zwischen Preußen und Österreich in einem blutigen „Deutschen Bruderkampf“. Die süddeutschen Mittelstaaten, darunter auch Bayern, stellten sich auf die Seite Wiens. In und um Kissingen wurden bayerische Einheiten in Verteidigungsstellung gebracht; hier kam es am 10. Juli 1866 im Verlauf des Mainfeldzugs zum Kampf zwischen bayerischen und preußischen Verbänden – mit vielen Toten und Verwundeten unter den Soldaten.

Das Gefecht bei Kissingen am 10. Juli 1866 hatte für die Stadt schwerwiegende Folgen. Es galt danach, über 300 Tote zu begraben und 1300 Verwundete zu versorgen. Zeugnisse der damaligen Geschehnisse in Gestalt von Gräbern, Denkmälern oder einfachen Kreuzen finden sich über das ganze Stadtgebiet verteilt. Vielen davon begegnet man auf der Kissinger Runde.

Der Meraner Höhenweg heißt bei uns Kissinger Runde

Auf der Kissinger Runde

… trifft man möglicherweise auf den ruhelosen Geist eines Verräters auf der Ruine Botenlauben

Wenn der Wind um die Burgruine Botenlauben pfeift, ist es manchmal zu hören: das rhythmische Klopfen. Das behauptet zumindest eine Bad Kissinger Sage. Verursacher des Klopfens sei der ruhelose Geist eines ruchlosen Koches, der im Bauernkrieg 1525 die Burg und ihre Insassen verriet. Die trutzige Burg, so heißt es in der Sage, habe allen Angriffen der Bauernhaufen widerstanden, aber nicht dem Verrat. Nach einem geheimen Zeichen, dem Klopfen auf einem Küchenbrett, öffnete der Burgkoch eine Tür. Die Burg wurde erstürmt, ausgeplündert und angezündet. Statt seine Belohnung zu erhalten, wurde der Koch ermordet.

Die Burgruine hoch über Bad Kissingen im Ortsteil Reiterswiesen ist das älteste Wahrzeichen der Stadt. Von hier aus genießen Besuchende einen herrlichen Ausblick über die Stadt, die Höhenzüge der Rhön und das Saaletal.

Die Entstehung der Burg wird um 1180 vermutet. Ihre Glanzzeit erlebte sie 1220, als der Kreuzfahrer und Minnesänger Otto von Botenlauben und seine Gemahlin Beatrix von Courtenay sich dort niederließen.

Heute noch markant sind die beiden runden Bergfriede im Nordwesten und Südosten der Anlage. Beide können bestiegen werden. Obwohl von der ursprünglichen Burg nicht mehr viel vorhanden ist, erhält man einen guten Eindruck, wie mächtig diese Festung einst gewesen sein muss.

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