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Geschichtliches aus dem 19. Jahrhundert

Chronologische Auszüge aus der Stadtgeschichte des 19. Jahrhunderts.

1814
Kissingen fällt an das Königreich Bayern. Ein wichtiger Abschnitt beginnt: Die Förderung durch das Haus Wittelsbach. Kissingen zählt zu diesem Zeitpunkt 1069 Einwohner; davon sind 880 Katholiken, 178 Juden und 3 Protestanten.
1815
Neufassung des Sauerbrunnens und Umbenennung in Max(imilians-) Brunnen.
1824
Der Badebetrieb und die Trinkkur werden an die Gebrüder Bolzano verpachtet.
1833
König Ludwig I. von Bayern und Königin Therese erstmals in Kissingen.
1838
Vollendung des Arkadenbaues nach Plänen des Architekten Friedrich von Gärtner.
1842
Die Quellen des Rakoczy und Pandur werden mit einem eisernen "Brunnentempel" vor Oberflächenwasser und Verunreinigung geschützt.
1846-1847
Erstbau der evanglischen Kirche.
1852
Ein königliches Kurjahr: König Max II. von Bayern kurt ebenso in Kissingen wie der Schwedenkönig Oskar mit Königin Josephine sowie Königin Olga von Württemberg.
1856
Bau eines Theaters (Holzbauweise).
1860
Der russische Schriftsteller Leo Tolstoi ist zur Kur in Kissingen.
1862
Kaiserin Elisabeth von Österreich (Sisi) kommt zum ersten Mal zur Kur in Kissingen.
1864
1. Kaiserkur: Dieses Mal bring Kaiserin Sisi Kaiser Franz Joseph von Österreich mit. Auch Bayerns König Ludwig II., Zar Alexander II. von Russland und seine Gemahlin Marie erholen sich in Kissingen wie auch König Karl-Friedrich von Württemberg mit seiner Gattin Olga.
1865-1871
Kissingen erhält mit dem Luitpoldbad sein erstes Badehaus.
1866
Schlacht bei Kissingen im bayerisch-preußischen Krieg.
1868
Es treffen sich das russische Zarenpaar, König Ludwig II. von Bayern und das württembergische Königspaar zur Kur in Kissingen.
1871
Eröffnung der Bahnlinie Schweinfurt – Bad Kissingen.
1874
Reichskanzler Fürst Otto von Bismarck kommt erstmals zur Kur nach Kissingen. Insgesamt besucht Bismarck Kissingen 15 Mal. Und das, obwohl gleich beim ersten Mal ein Attentat auf ihn verübt wurde. Ganze 66 Wochen verbringt er zwischen 1874 und 1893 in Kissingen und verfasst hier sein Kissinger Diktat (1877), das die Grundzüge seiner Außenpolitik für eine Friedenssicherung in Europa festlegt.
1877
Viktor von Scheffels erster Kuraufenthalt.
1879
Tolstoi erneut, Erzherzog Viktor von Österreich, Dr. Schliemann, Baron Rothschild und der Kronprinz des Deutschen Reiches, Friedrich Wilhelm, der spätere Kaiser Friedrich III., zur Kur.
1883
Ludwig II., König von Bayern, genehmigt der Stadt Kissingen den Namenszusatz "Bad".
1886-1898
Bad Kissingen erhält als erste Stadt in Bayern ein beispielhaftes Kanalnetz. Die Kurstadt ist fortan mit allen Häusern an die Kanalisation angeschlossen.
1889
Adolph von Menzel zeichnet das Titelblatt des Goldenen Buches der Stadt. Die deutsche Kaiserin Auguste Viktoria trägt sich als Erste ins Goldene Buch ein.
1898
Kaiser Franz Josef von Österreich und Kaiserin Elisabeth besuchen zum letzten Mal Bad Kissingen.