Was ist neu in Bad Kissingen?

Bad Kissingen wird fahrradfreundlicher

Seit 2020 hat die Stadt Bad Kissingen auf gut 3.600 Metern die Möglichkeiten zum Fahrradfahren verbessert, etwa mit Schutzstreifen in der Erhard- und Salinenstraße oder durch die Befahrbarkeit der Fußgängerzone während der Lieferzeiten.


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Im Sommer 2022 konnte Oberbürgermeister Dr. Dirk Vogel die Fahrradparkanlage am Bahnhof freigeben. Die überdachte Alage bietet Platz für 48 Fahrräder. Außerdem gibt es fünf Ladefächer mit Schließvorrichtung, in denen die E-Bikes kostenlos aufgeladen werden können.

Weitere neue Parkmöglichkeiten für Fahrräder gibt es mit den neuen Fahrradbügeln in der Innenstadt.

Und auch die Erweiterung des Radwegenetzes schreitet weiter voran. Eine der jüngsten Neuerungen hier ist beispielsweise die Öffnung der Fußgängerzone für den Radverkehr zwischen 18:00 und 10:00 Uhr.

Seit 2022 finden sich in der Innenstadt neue Fahrradbügel. Diese hat die Stadtverwaltung im Rahmen des Projektes „Wir machen’s uns schöner“ bestellt. Insgesamt wurden 54 neue Fahrradbügel im Kernstadtbereich eingebaut. Es wurden an allen vorhandenen Standorten die alten Fahrradständer ersetzt. Zusätzlich wurden Vorschläge aus dem Radwegekonzept aufgegriffen und auch 5 neue Standorte wurden mit Fahrradbügeln bestückt. Die neuen Standorte sind:

  • am Berliner Platz,
  • am Parkplatz Bräugasse,
  • am Alten Rathaus,
  • an der Einmündung Ludwig-/Von-Hessing-Straße
  • und im Füllbacher Hof. 

Wer sein Fahrrad am Bad Kissinger Bahnhof abstellen möchte, kann das seit August 2022 in der neuen, überdachten Fahrradparkanlage tun. Es handelt sich dabei um zwei Stahlkonstruktionen mit Sicherheitsglaswänden und -dächern mit integrierter Beleuchtung. Das Licht schaltet sich mit der Straßenbeleuchtung an und aus. Auf den zwei Ebenen der Anlage finden 48 Fahrräder Platz, je 24 in der oberen und in der unteren Reihe. Die Fahrräder werden mit dem Reifen in oder auf eine vertiefte Rille gestellt und an einem Rahmen befestigt bzw. abgesperrt. In der oberen Ebene lassen sich ausziehbare Teleskopgriffe durch Gasdruckfedern mühelos mit eingestelltem Rad absenken und anheben. Die Empfehlung lautet dennoch, E-Bikes möglichst in der unteren Reihe zu parken.

Zusätzlich können alle Radlerinnen und Radler, die mit einem E-Bike unterwegs sind, den Akku kostenlos an einem der fünf Ladefächer mit Schließvorrichtung laden. Das Netzkabel dafür muss allerdings mitgebracht werden, da es zu viele verschiedene Anschlüsse gibt, um die Kabel vorhalten zu können. 

„Wichtig war mir, dass wir konkret vorwärtskommen und uns nicht lange mit Gutachten aufhalten. Zahlreiche Vorschläge waren ja bereits da, so dass die nun zeitnah umgesetzten Ergebnisse zu einem erheblichen Mehrwert für den Radverkehr geführt haben – vor allem auch die neue Abstellanlage am Bahnhof“, so Oberbürgermeister Dr. Dirk Vogel bei der offiziellen Freigabe der Fahrradparkanlage.

Durch die Fahrradparkanlage soll künftig das „wilde Abstellen“ der Fahrräder am Bahnhof uninteressant werden. Zusätzlich wurde die verwilderte Wiese an der Zufahrt zum Bahnhof aufgewertet.
Die Gesamtkosten der Anlage lagen bei rund 90.000 €. Die DB Bike & Ride Offensive förderte das Projekt mit 60.520 €.

Die Fahrradparkanlage wurde gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages

Damit stehen Reisenden und Pendlern, die mit dem Fahrrad zum Bahnhof kommen, jetzt sogenannte Doppelstockparker zur Verfügung. 48 Fahrräder können dort raumsparend auf zwei Ebenen abgestellt werden. Außerdem errichteten die Stadtwerke Bad Kissingen GmbH neben der Fahrradparkanlage eine E-Bike-Ladestation mit fünf kostenlosen Ladeplätzen.

In der ehemaligen Grünfläche wurden vorab im Januar 2021 zunächst Bäume und Hecken entfernt. Dann konnte ab Dezember 2021 die Johannes Burger Bau GmbH den Boden entfernen, Stromkabel verlegen, die Fundamente herstellen und eine Fläche von ca. 60 Quadratmetern pflastern. Die Orion Bausysteme GmbH errichtete anschließend das Dach und Seitenwände aus Glas und installierte die doppelstöckigen Fahrradparker. Nachdem letzte Restarbeiten wie Anschluss der Beleuchtung und Ladestation fertiggestellt waren, konnten die ersten Radler ihre Fahrräder abstellen.

Das Projekt wurde über den Projektträger Zukunft - Umwelt - Gesellschaft gGmbH (ZUG) und die DB Bike & Ride Offensive unter dem Förderkennzeichen 67K14466 im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit gefördert.

Beteiligte

  • DB Bike & Ride Offensive
  • Förderung über Zukunft - Umwelt - Gesellschaft gGmbH (ZUG)
  • DB Station & Service AG, Bahnhofsmanagement Würzburg
  • Stadtwerke Bad Kissingen: E-Bike-Ladestation
  • Johannes Burger Bau GmbH aus Steinach: Tiefbau- und Pflasterarbeiten
  • Orion Bausysteme GmbH aus Biebesheim: Überdachung und Fahrradparker

Hintergrund der Bike & Ride Offensive
Mit der B&R-Offensive wollen das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und die DB möglichst viele Fahrradabstellanlagen an Bahnhöfen errichten. Das BMWK unterstützt die Kommunen durch die Förderung im Rahmen der B&R-Offensive. Kommunen können sich auf www.bahnhof.de/bikeandride schnell und unkompliziert für das Programm anmelden. Die DB hilft, geeignete Standorte an den Bahnhöfen zu finden und stellt sogar eigene Flächen mietfrei zur Verfügung. Zusätzlich unterstützt die DB bei der Planung und Montage der Anlagen.
Deutschlandweit ist die Nachfrage von Städten und Kommunen nach dem B&R-Programm groß. Zurzeit arbeitet die DB bundesweit gemeinsam mit Kommunen an über 600 Projekten. Rund 50.000 neue Stellplätze sind derzeit in Planung. Mehr Infos zu Fahrradthemen
Um die klimafreundliche Kombination aus Fahrrad und Bahn noch komfortabler für Reisende zu machen, baut die DB an ihren Bahnhöfen den Service rund ums Rad ständig weiter aus. Zur umfassenden und aktuellen Information stehen alle Fahrradthemen rund um die Bahnhöfe gebündelt auf www.bahnhof.de/fahrrad.

Nationale Klimaschutzinitiative

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.

Weitere Informationen zur Nationalen Klimaschutzinitiative: www.klimaschutz.de

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