Der Nordring ist frei


Mit Rollern, Lauf- und Fahrrädern, auf Inlineskates und Skateboards flitzten sie los – die Kinder des Bad Kissinger Kliegl-Kindergartens und des Kindergartens Hausen, vereinzelt auch Jugendliche und Erwachsene, die am Freitagmorgen mit Geklingel und Jubel den neu gestalteten Nordring einweihten.
Zuvor hatten Bad Kissingens Oberbürgermeister Dr. Dirk Vogel, Staatssekretär Sandro Kirchner, Landrat Thomas Bold, der Leiter des Staatlichen Bauamts Schweinfurt, Andreas Hecke, Pfarrer Gerd Greier, Pfarrerin Jacqueline Barraud-Volk sowie Anja Binder, Geschäftsführerin der Stadtwerke Bad Kissingen, das blaue Band durchschnitten und den Nordring symbolisch freigegeben. Seitens der kirchlichen Vertreter wurde die Straße gesegnet.
Lückenschluss in der Sanierung der Ringstraßen um Bad Kissingen
Mit der Sanierung des Nordrings schlossen Stadt Bad Kissingen und Staatliches Bauamt Schweinfurt eines der umfangreichsten Infrastrukturprojekte der vergangenen Jahre ab. Mit der Erneuerung des Nordrings ist nicht nur der Lückenschluss in der Sanierung der Ringstraßen um Bad Kissingen geglückt.
Gemeinsam mit dem Staatlichen Bauamt Schweinfurt hat die Stadt Bad Kissingen auf über 1,4 km den kompletten Straßenabschnitt von der Einfahrt Kasernenstraße bis zur Einmündung Salinenstraße saniert. Vom Kino bis zur Einmündung „Am Steingraben“ wurden beidseitige Rad- und Gehwege angelegt. Bis zur Einmündung in die Salinenstraße wurde der Radweg neu angelegt und an das Radwegenetz entlang der fränkischen Saale angebunden.
Eineinhalb Jahre Bauzeit, 4,5 Millionen Kosten
Eineinhalb Jahre hat die Sanierung gedauert, 4,5 Millionen Euro hat die Maßnahme gekostet. Saniert wurde mit Mitteln des Bundes, des Freistaates und der Stadt Bad Kissingen.
Für Bad Kissingens Oberbürgermeister Dr. Dirk Vogel werden gleich drei Ziele mit dem Projektende erreicht: „eine Fahrbahnerneuerung von der Salinenstraße bis zur Kaserne, Radwege vor allem für Kinder und Jugendliche aus dem Bereich „Kissingen Nord“ zum großen Schulareal und eine umfassende Infrastrukturerneuerung für das angrenzende Areal“.
„Radfahren ist in“, sagte Andreas Hecke, Leiter des Staatlichen Bauamts. Entlang des Nordrings mussten sich die oft jungen Fahrradfahrer den Straßenraum bislang mit 10.000 Fahrzeugen pro Tag teilen. Die Baumaßnahme erhöhe die Verkehrssicherheit enorm.
Darüber, dass für viele Schülerinnen und Schüler der angrenzenden Schulen der Schulweg nun sicherer geworden ist, freute sich Landrat Thomas Bold. Die Bedeutung der Straßeninfrastruktur im ländlichen Raum betonte Staatssekretär Sandro Kirchner.