Stadtblatt IV, Dezember

Wenn der Schoppen zum Fluchtachterl wird...

Das Städtepartnerschaftskomitee Bad Kissingen ist zu Gast bei den Wein- und Genusstagen in Eisenstadt.


Eisenstadt Eisenstadt 2

Seit 2011 macht sich jedes Jahr ein Team des Komitees auf den Weg in die burgenländische Partnerstadt. Dort werden die verschiedensten fränkischen Spezialitäten an zwei Genussständen zum Verkauf angeboten.

Vom Erlös werden viele regionale Projekte unterstützt, die der Förderung von Jugend und Völkerverständigung dienen.

Die österreichische Partnerstadt ist nach so vielen Jahren schon zur zweiten Heimat geworden für die ehrenamtlich Tätigen. Man trifft bei einem Bummel durch die Fußgängerzone genauso viele Bekannte wie im heimischen Bad Kissingen. Auch die Temperaturen in Eisenstadt lösen keinen Hitzeschock mehr aus, seit die unterfränkischen Thermometer ebenfalls Rekordwerte anzeigen. Die Eisenstädter Festbesucher wissen mittlerweile auch eine Bratwurstsemmel zu schätzen und wundern sich nicht mehr, warum die Wurst im Brötchen steckt und nicht, wie bei ihnen üblich, danebenliegt. Dagegen haben wir Bad Kissinger gelernt, dass ein Sechzehntel Wein – nach fränkischen Maßstäben schwer zu dosieren – bei der Verkostung mehrerer Sorten durchaus Sinn macht, und dass zwei Achtel hintereinander getrunken in der Summe auch einen Schoppen ergeben, dabei aber an warmen Sommertagen länger kühl bleiben. Zwischen den Arbeitseinsätzen bleibt Zeit, sich mit Eisenstädter Freunden zu treffen oder wie in diesem Jahr einen kleinen Ausflug nach Ungarn zu unternehmen. Dank der Organisation von Hans Skarits, ehemals Präsident des Städtepartnerschaftskomitees Eisenstadt, sammelte man wunderbare Eindrücke beim Besichtigen des Esterházy – Schlosses in Fertöd und des Höhlentheaters Fertörákos. Dieses befindet sich in den Säulenhallen eines alten Steinbruchs und bietet eine faszinierende Kulisse für Ausstellungen und Konzerte. Stark beeindruckt kehrte man zu den Wein- und Genusstagen zurück und öffnete mit neuem Schwung wieder die Verkaufsstände.

Bis Mitternacht wurden eine knappe Woche lang Bratwürste gegrillt, Kreuzbergbier gezapft, Liköre und Edelbrände ausgeschenkt oder Kissinger Tropfen und Oblaten zum Mitnehmen verpackt. Natürlich gingen noch viele Achtel Wein über die Theke bis zum „Flucht-Achterl“, dem letzten Glas vorm Heimweg.

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