Stadtblatt IV, Dezember

Internationales Jugendforum

Erstmals zur Generalversammlung der Great Spa Towns of Europe


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Zweimal jährlich treffen sich Site Mangerinnen und Site Manager, sowie (Ober-)Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der elf Städte der Welterbestätte Great Spa Towns of Europe, um gemeinsame Projekte voranzubringen. Nachdem im April die Generalversammlung in Bad Kissingen zusammenkam, war am 14.11. Baden bei Wien Gastgeber – mit einer Neuerung: Vom 11. bis 14. November fand zum ersten Mal das Jugendprojekt „Interspace“ statt.

Ziel des von der EU geförderten Projektes ist es, von und mit Jugendlichen gemeinsam die Welterbestätte Great Spa Towns of Europe zu gestalten und den internationalen Austausch der Jugendlichen zu fördern. Hierzu kommen etwa 100 Jugendliche aus sechs der elf Städte der Great Spa Towns zur gemeinsamen Arbeit zusammen.

Vom Jack-Steinberger-Gymnasium war diesen Herbst in Baden bei Wien eine Gruppe von 15 Jugendlichen aus den 8. Klassen zusammen mit ihrem Schulleiter Markus Arneth und ihrer Lehrerin Maren Schmitt vor Ort, um die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Great Spa Towns über ihre Vorstellungen zum Welterbe zu informieren.

Sophie, Nele, Leni, Katharina, Helen, Lara und Clara, Lorenzo, Eric, Lio, Johannes und Jonas, Eva, Emma und Klara berichten von ihren Erfahrungen.

Von Bad Kissingen nach Baden bei Wien

Pünktlich und ganz schön aufgeregt trafen wir uns am Montagmorgen am Bahnhof in Bad Kissingen, bereit unsere große Fahrt anzutreten.  Nach einer kurzen Begrüßung und einem letzten nervösen Check der Tickets stiegen wir in den Zug, der uns zunächst nach Würzburg brachte, von wo es dann weiter nach Linz ging.  Die Reise verlief mit Monoploy und Brawl Stars entspannt, doch mitten auf der Strecke passierte etwas Unvorhergesehenes. Ein medizinischer Notfall im Zug sorgte dafür, dass wir unseren Anschlusszug in Linz verpassten. Der Ersatzzug war richtig voll, sodass die Reise zunächst stehend zwischen den Koffern weiterging. In Baden stand uns dann noch ein 30-minütiger Fußmarsch mitsamt Gepäck bevor – es zeigte sich, dass Rollkoffer doch sehr praktisch sind. Etwas erschöpft, aber auch zufrieden, bekamen wir unsere Zimmerschlüssel und stellten fest, dass im gleichen Hotel auch die Jugendlichen aus Karlsbad untergebracht waren, sodass wir schon erste Kontakte knüpfen konnten.

Baden entdecken, Beethoven und Beisammensein

Am nächsten Morgen durften wir im Bus der tschechischen Gruppe zum Realgymnasium in Baden fahren, wo wir von den wichtigsten Vertretern der Stadt und der Generalsekretärin der Welterbeorganisation, Chiara Ronchini, begrüßt wurden. Außer uns waren neben den Site Managerinnen und Site Managern vor allem Jugendliche aus den drei tschechischen Bädern, aus Baden und aus Vichy in Frankreich dabei. Wir bekamen einen sehr interessanten Vortrag von der Schulleiterin über das Great Spa Towns Projekt. Anschließend ging es für uns zum Haus der Kunst, wo wir einige Stücke von Beethoven, gespielt von Michael und Wolfgang Capek, anhören durften. Beethoven war nämlich einer der bekanntesten Kurgäste in Baden und hat dort auch seine berühmteste Symphonie komponiert.

Danach wurden wir in Kleingruppen zu je zehn Personen aus den verschiedenen Städten aufgeteilt und machten eine Schnitzeljagd quer durch Baden. Ab sofort war Englischsprechen angesagt. Beim Beethoventempel hatten wir einen großartigen Blick über die Stadt und es gab viele lustige und spannende Aufgaben und Rätsel zu lösen, so sollten wir beispielsweise das Wappen von Baden zeichnen oder die Bögen in der Kirche zählen. Auch das Heilwasser haben wir probiert, aber es hat uns nicht so gut geschmeckt. Vor allem der Geruch war ziemlich unangenehm, denn das Wasser enthält Schwefel.

Nach der Stadterkundung kamen wir alle im Jugendtreff zusammen und konnten den Abend mit Tischkicker, Billard, Tischtennis und Videospielen gemütlichen ausklingen lassen. Insgesamt war es ein sehr schöner Tag, an dem wir nicht nur viel gelernt, sondern auch neue Freundschaften mit den Jugendlichen der anderen Weltkulturerbestädte geschlossen haben.

Der Workshop-Tag

Am Mittwochmorgen trafen wir uns alle in einer großen Veranstaltungshalle. Nach einer kurzen Einführung wurden wir wieder in zehn Gruppen mit mindestens einer Person aus den verschieden Kurstädten aufgeteilt und begannen mit ein paar Kennenlernspielen. Nach einer kurzen Snackpause ging es weiter mit der Planung des "Youth Forum", welches die Ideen der Jugendlichen bei der Hauptversammlung der Bürgermeister aller Great Spa Towns vortragen sollte. Wir überlegten, wann, wie oft und wie viele Jugendliche sich dazu treffen sollten und wie die Teilnehmenden überhaupt ausgewählt werden könnten. Schließlich wählte jede Gruppe jeweils eine Person aus, die unsere Ideen vorstellen sollte.

Nach der Mittagspause begannen wir mit dem zweiten Teil unserer Arbeit – der Erstellung von Posts für die Instagram-Seite der Great Spa Towns. Dazu hatten alle Bilder ihrer Heimatstadt hochgeladen, die wir uns gegenseitig vorstellten. Gemeinsamkeiten und Unterschiede wurden auf einem großen Plakat festgehalten. Wir überlegten, welche Bilder zu den Posts passen und fügten Texte, Hashtags und Smileys hinzu. Später wurden die Social Media Posts finalisiert und sind nun auf dem Instagram-Account der Great Spa Towns of Europe zu finden.

Präsentation der Ergebnisse in der Generalversammlung

Nach einem letzten ausgiebigen Frühstück am Donnerstag fuhren wir zusammen mit den Schülerinnen und Schülern aus Tschechien in die Innenstadt. Die anderen Passagiere im Bus freuten sich sehr über unsere deutsch-tschechische Version von „Biene Maja“ mit Herrn Arneth als Chefsänger.

Im Kurpark kamen wir mit allen Jugendlichen, den Bürgermeistern und Site Managern zu einem schönen Gruppenfoto zusammen. Zwei Schülerinnen aus Bad Kissingen durften anschließend an der großen Versammlung der Great Spa Towns teilnehmen, wo die jeweiligen Site Manager und Bürgermeister der elf Kurstätte berieten, wie man die Städte verbessern und sie auch für Kinder und Jugendliche interessanter machen kann. Außerdem stellten sie ein neues Kinderbuch über unsere Welterbestädte vor und berichteten über aktuelle Projekte in ihrer Stadt. Danach durften die Schülerinnen und Schüler des Youth Forum Commitee die Ergebnisse des Workshops vom Vortag vorstellen. In Gruppen von zwei bis drei Personen beantworteten wir Fragen und erklärten, wie die Ideen entstanden waren. Wir hatten noch Gelegenheit, mit einigen der Bürgermeister zu sprechen und erhielten ein sehr positives Feedback für unseren Vortrag. Es war wirklich spannend zu sehen, wie die Erwachsenen aus allen Ländern in verschiedenen englischen Akzenten in der Versammlung über die Themen diskutierten und sich gegenseitig zugehört haben. Zum Abschluss trafen wir unsere Gruppe in der Römertherme, bevor wir uns dann wieder auf den Weg nach Hause machten.

Wir freuen uns schon sehr auf das nächste Treffen in Marienbad im Mai!

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