8730 Alumni Netzwerk Bad Kissingen

Alumni stellen sich vor: Markus Hartmann


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Steckbrief: Markus Hartmann

Geburtsjahr 1984
Letztbesuchte Schule in Bad Kissingen Jack-Steinberger-Gymnasium
Schulabschluss im Jahr 2003 (Abitur)
Studium Lehramt an Mittelschulen
Heute tätig als Lehrer
(Wohnort) Arbeitsort, Land (Wohnort: Burkardroth); Arbeitsort: Mellrichstadt

Interview: Markus Hartmann

Alumni-Netzwerk: Markus, du hast 2003 Abitur am Jack-Steinberger-Gymnasium gemacht. Hand aufs Herz: Bist du gern in die Schule gegangen? Erzähl doch mal ein bisschen…

Markus Hartmann: Die Schulzeit war nicht immer ein "Zuckerschlecken", oder wie man das so schön ausdrückt. Gerne erinnere ich mich aber an viele tolle Momente mit lieben Menschen, Freunden, die Fahrten nach Prag, Berlin, Straßburg und nach Dresden.

Alumni-Netzwerk: Gab es Lehrerinnen und/oder Lehrer, die deine spätere Berufsentscheidung maßgeblich beeinflusst haben? Wenn ja, welche bzw. welcher und warum?

Markus Hartmann: Ja, die gab es durchaus. Herr Dr. Michael Peter lehrte mich die Dinge nicht immer allzu ernst zu sehen und vor allem Gegebenheiten aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Das Glas ist nicht halb leer, sondern noch halb voll. Positives Denken ist der Schlüssel zu einem glücklichen Leben. Ich danke Ihnen dafür, Herr Dr. Peter. So denke ich heute noch immer, sonst könnte ich meine Tätigkeit nicht erfolgreich ausüben. Frau Karin Neumann zeigte mir durch ihre offene, humanistische und vor allem faire Art im Umgang mit Schülerinnen und Schülern, wie wichtig es ist den Menschen als Ganzes zu betrachten. Ich bin ihr bis heute unheimlich dankbar, denn nicht eine Note, eine Zensur oder ein erster Eindruck entscheidet darüber, ob man ein guter Schüler oder Mensch ist, sondern alleine das Verhalten zählt, das man Mitmenschen gegenüber täglich entgegenbringt.

Alumni-Netzwerk: Wie sahen deine Stationen nach der Schulzeit aus?

Markus Hartmann: Nach der Schule studierte ich in Würzburg "Lehramt an Hauptschulen" und absolvierte danach meinen Vorbereitungsdienst im Landkreis Rhön-Grabfeld. Anschließend erfolgte eine Einstellung als Lehrer in unserer Landeshauptstadt München, wo ich vier Jahre unterrichten und viel für mein Leben lernen durfte. Eine anstrengende, aber wirklich fruchtbare Zeit, die mich als Lehrer formte und sehr dazu beigetragen hat, dass ich zu dem Menschen wurde, der ich heute bin. Nach vier Jahren durfte ich in die Rhön zurückkehren, wo ich bis heute an meiner alten Wirkungsstätte Kinder und Jugendliche auf ihrem Weg begleiten darf, mutig, weltoffen und stark ins Leben zu gehen.

Alumni-Netzwerk: Wie sieht dein typischer Arbeitstag aus?

Markus Hartmann: Jeder Tag ist anders, aber eines sicher nie: langweilig. Ich bin vor allem bei den "Großen" im Einsatz (8.-10. Klasse). Als Klassenleiter unterrichte ich nahezu alle Fächer, sehr gerne viel Mathematik (sehr zum Leidwesen meiner Schülerinnen und Schüler). Oft haben wir ganz viel Spaß in der Klasse, es werden Witze gemacht, denn ein angenehmes Klassenklima, eine familiäre Atmosphäre ist unabdingbar für erfolgreiches Lernen und Erwachsenwerden. Dadurch werden die Bildungsziele meines Erachtens leichter und nachhaltig erreicht. Vor allem weiß ich, meine Kids gehen gerne zur Schule und so muss auch mal ein Teil der Deutschstunde spontan herangezogen werden für die Lösung eines Konflikts oder wegen eines anderen Dramas. Als Lehrer bin ich oft Anlaufstelle für Probleme aller Art, das ist aber auch gut so. Der Nachmittag und Abend dient zur Nach- und Vorbereitung des Unterrichts, für Elternkontakte, Konferenzen oder Fortbildungen, für die Korrektur von Proben und Prüfungen, aber auch mal für das Muffinbacken für meine Schülerinnen und Schüler.

Alumni-Netzwerk: Gibt es eine Anekdote aus der Schulzeit oder aus der Zeit in Bad Kissingen, die du mit uns teilen willst?

Markus Hartmann: Immer gerne erinnere ich mich an die lustigen Diskussionen in Religion, vor allem, wenn niemand für die Stegreifaufgabe gelernt hatte und zwei Mitschüler unsere Religionslehrerin in Diskussionen verstrickten, damit der übrige Teil der Klasse noch in den Aufzeichnungen nachlesen konnte.

Alumni-Netzwerk: Was war das Beste, das dir im (Berufs-)Leben widerfahren ist?

Markus Hartmann: Das Beste, das mir in meinem Berufsleben widerfahren ist, ist die Tatsache, dass ich wieder in meiner Heimat unterrichten darf, dass ich eine tolle Schulleitung, freundliche Kolleginnen und Kollegen, sowie weltoffene und mutige Schülerinnen, Schüler und deren Eltern habe. Privat ist es definitiv meine Familie, die mir immer den Rücken freihält und für mich da ist.

Alumni-Netzwerk: Was würdest du heutigen Schulabgängerinnen und Schulabgängern raten?

Markus Hartmann: Sei du selbst, sei mutig und mach das, was deinen Fähigkeiten entspricht und dir Freude bereitet. Wer gerne handwerklich arbeitet, soll einen Handwerksberuf erlernen. Ihr werdet gebraucht! Es ist keine Schande nicht zu studieren.

Alumni-Netzwerk: Du bist wieder in die Region Bad Kissingen zurückgekehrt. Was war dafür ausschlaggebend?

Markus Hartmann: Ich bin zurückgekehrt (in die Rhön), da hier meine Wurzeln sind, viele meiner Freunde hier leben und die Rhön einfach eine liebens- und lebenswerte Region ist, in der man gerne ist.

Alumni-Netzwerk: Hast du eine Botschaft oder einen Gruß an die anderen Bad Kissinger Alumni und an Bad Kissingen?

Markus Hartmann: Ich grüße alle aus meinem Abschlussjahrgang 2003 und freue mich auf den nächsten Besuch in der KissSalis, dem Terrassenschwimmbad oder dem Stadtstrand und Dankeschön vor allem auch an Stefanie für das nette Interview! Bleibt alle gesund und bis bald!!

Alumni-Netzwerk: Vielen Dank für dein Interview und alles Gute.

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