Bad Kissinger Sagen

Der Schleier der Beatrix

Die Geschichte der Burg Botenlauben.


Ruine Botenlauben (c) Heimatverein Botenlauben e.V


Weder Bauherr noch Baujahr der Burg sind bekannt.

Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Burg 1206. Es gab aber schon früher dort eine Burg, deren Erbauer Boto von Kärnten (+1104) gewesen sein dürfte. Diese Burg war möglicherweise mit einer auffallenden Galerie versehen. Darauf bezieht sich mutmaßlich der Wortteil „laube“ (1206: louben).

Ihre Glanzzeit hatte die Burg unter Otto von der Botenlaube aus dem Geschlecht der Henneberger. Der Ritter und Minnesänger lebte ab 1220 mit seiner Gemahlin Beatrix von Courtenay, die er während eines Kreuzzuges in Jerusalem kennengelernt hatte, ständig auf der Burg.

Nachdem die Erben von Otto und Beatrix geistlich geworden waren, beschloss auch das Ehepaar seinen Lebensabend im Kloster zu verbringen.

"Um sich ganz aus dem gefährlichen Treiben der Welt zurückzuziehen und dem besseren Jenseits zuwenden zu können", verkaufte Otto von der Botenlaube 1234 die Burg und einige Güter ans Hochstift Würzburg. Mit dem Geld wurde im nahen Frauenroth ein Kloster gegründet.

Der Sage nach fiel die Wahl genau auf diesen Ort, weil dort der Schleier der Beatrix wiedergefunden wurde, den ihr ein kräftiger Windstoß auf der Burg vom Kopf geweht hatte. Dort in der Kirche von Frauenroth ist die Grabstätte des Minnesängers und seiner Frau. Sie kann noch heute besichtigt werden.

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