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Stadtgeschichte bis zum 18. Jahrhundert - in Kurzform

Bad Kissingen ist eine Stadt mit über 1.200 Jahren bewegter Geschichte. Seit der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahre 801 bis heute hat Bad Kissingen, wie viele andere Städte auch - und dabei doch ganz speziell - seine eigene Geschichte erlebt und erfahren. Lesen Sie hier von den Anfängen Kissingens bis zum 18. Jahrhundert.

Erstmalige Erwähnung bis zum 18. Jahrhundert

801
Kissingen wird erstmals in einer Urkunde unter der Bezeichnung "chizziche" erwähnt.
823
Zum ersten Mal werden Salinen im Bereich der Siedlung Kissingen dokumentiert.
1220
Der Minnesänger Otto von Botenlauben, aus dem Geschlecht der Henneberger, nimmt mit seiner Gemahlin Beatrix seinen ständigen Wohnsitz auf der Burg bei Kissingen.
1279
Für Kissingen wird erstmals die Bezeichnung "oppidum" (Stadt) verwendet.
1520
Der erste namentlich nachweisbare Kurgast: Dietrich von Thüngen.
1565
Dr. Thomas Erastus, der erste uns bekannte Arzt, der Kissingen persönlich kannte, empfiehlt die Heilkraft des Kissinger Sauerbrunnens (Maxbrunnen) für den regelmäßigen Kurbesuch.
1577
Es entsteht das Renaissance-Rathaus auf dem Marktplatz.
1589
Es erscheint die erste ausschließlich Kissingen gewidmete wissenschaftliche Untersuchung von Johann Wittich, dem Leibarzt des Grafen von Schwarzburg.
1595
"Seit einiger Zeit"....macht Fürstbischof Julius von Echter vom Kissinger Sauerbrunnen Gebrauch und veranlasst die Neufassung der Quellen. Erste Beschreibung der Kissinger Heilquelle durch den holländischen Arzt Dr. G. Steegh.
1645
verteidigt sich die Stadt, der Sage nach in einer Bienenschlacht unter Peter Heil, erfolgreich gegen die Schweden.
1709
errichtet Johann Dientzenhofer für Christoph Heußlein von Eußenheim einen Adelssitz, das spätere "neue" Rathaus.
1710
gründet Georg Anton Boxberger die 1. Apotheke.
1737
Als Balthasar Neumann die Fränkische Saale zur Sicherung der Quellen vor Überschwemmung und um Platz für die Kuranlagen zu schaffen umleitet, wird eine zwischenzeitlich in Vergessenheit geratene Quelle von ihm und Georg Anton Boxberger im Flussbett wiederentdeckt. Benannt wird sie nach dem siebenbürgischen Fürsten und Freiheitshelden Franz II. Rákóczi, der selbst nie in Kissingen weilte, aber damals in ganz Europa Tagesgespräch war. Auch das größte Fest des Jahres im heutigen Bad Kissingen - das Rakoczy-Fest - wurde nach dieser berühmten Quelle benannt.
1738-1744
Ausbau des Kurgartens und Vollendung des ersten Kurhauses unter Balthasar Neumann.
1747
Eine Bad-, Trink- und Heilbrunnenordnung wird herausgegeben.
1752
Erstmals taucht in einem Bericht Balthasar Neumanns an den Fürstbischof Philipp Karl von Greiffenclau für den neuen Brunnen der Name "Ragozi" und für den alten scharfen Brunnen der Name "Pandur" auf.
1764
erfolgte die Tiefbohrung und Neufassung einer Mineralquelle bei Hausen, später Schönbornsprudel genannt.
1767-1772
entsteht die Obere Saline. Hier wohnten mehrmals Fürstbischöfe, Bismarck und auch die deutsche Kaiserin Auguste Viktoria.
1772-1775
Neubau der Jakobuskirche (älteste Bauteile aus dem 14. Jahrhundert).