Nach dem blutigen Rintfleischpogrom 1298 waren die Kissinger Juden über Jahrhunderte einschneidenden Restriktionen unterworfen. Im 19. Jahrhundert gelang es ihnen zunehmend, sich aus Armut und Ausgrenzung zu befreien und sich in die Gesellschaft zu integrieren. Der immer stärker werdende Antisemitismus sollte sich jedoch als Kehrseite des gesellschaftlichen Aufstiegs erweisen.